Zahnschmerzen bei Kindern

Mit dem Durchbruch der Milchzähne beginnen meist auch die Zahnschmerzen.
Mit dem Durchbruch der Milchzähne beginnen meist auch die Zahnschmerzen.

Spezielle Öle lindern Schmerzen
Die ersten Schmerzen im Mundraum und an der Zahnleiste quälen kleine Kinder beim Zahndurchbruch der Milchzähne. Normalerweise geht das Zahnen relativ problemlos vonstatten und verursacht erträgliche Schmerzen, die durch das Einmassieren von speziellen Ölen auf die Kauleiste gemildert werden können. Werden die Milchzähne gut gepflegt und vor Karies geschützt, kommen die nächsten Zahnschmerzen erst mit dem Verlust der Milchzähne.

Die Milchzähne fallen normalerweise in der Reihenfolge aus, in der sie gekommen sind und beginnen meist bei den oberen Frontzähnen und zwar im Alter von etwa fünf bis sechs Jahren. Der Zahnwechsel erfolgt individuell und ist in der Regel mit Ende der Pubertät abgeschlossen. Ein gesundes Erwachsenengebiss besteht aus 32 Zähnen, ein Milchzahngebiss aus nur 24 Zähnen.

Spülungen und Einreibungen helfen
Milchzähne besitzen in der Abstoßungsphase keine Zahnwurzeln und sind nur oberflächlich mit dem Kiefer verbunden. Die Zahnschmerzen rühren von der Verletzung des Zahnfleisches her, wenn sich der Zahn lockert und vom Zahnfleisch abreißt. Spülungen mit Kamille und Einreiben mit Nelkenöl können die oberflächlichen Zahnschmerzen lindern. Kinder zögern das „Ziehen“ des Milchzahnes oft bis zum letzten Moment heraus, so dass der Zahn nur noch an einem „Faden“ hängt und beim unachtsamen Biss ins Brötchen ganz von allein abfällt. Empfindliche Kinder können sich den lockeren Milchzahn vom Zahnarzt unter örtlicher (oberflächlicher) Betäubung ziehen lassen. Die kleine Wunde heilt schnell und problemlos. Meist wartet schon der bleibende Zahn in der Lücke und ist bereits zu sehen. Das Herauswachsen der bleibenden Zähne kann nochmals leichte Schmerzen und ein unangenehmes Druckgefühl verursachen.

Kinder sollen frühzeitig an sorgfältige Mund- und Zahnpflege herangeführt werden. Defekte, kariöse Milchzähne belasten bereits die bleibenden Zähne und können diese mit den Kariesbakterien infizieren und schädigen, noch bevor sie ihre Endgröße erreicht haben.